DIE NOMINIERUNGEN IM EINZELNEN

 

 

Best motion picture of the year - Bester Film

"Chicago" (Miramax)
A Producer Circle Co., Zadan/Meron Production
Martin Richards

"Gangs of New York" (Miramax)
An Alberto Grimaldi Production
Alberto Grimaldi und Harvey Weinstein

"The Hours" (Paramount and Miramax)
A Scott Rudin/Robert Fox Production
Scott Rudin und Robert Fox

"The Lord of the Rings: The Two Towers" (New Line)
A New Line Cinema and Wingnut Films Production
Barrie M. Osborne, Fran Walsh und Peter Jackson

"The Pianist" (Focus Features)
An R.P. Productions, Heritage Films, Studio Babelsberg, Runtime LTD.
Production
Roman Polanski, Robert Benmussa und Alain Sarde

Tipp: CHICAGO.

 

CHICAGO ist und bleibt der große Favorit. Über die ganze Saison hinweg hat der Film wichtige Auszeichnungen bekommen, nicht zuletzt die traditionell wichtigsten Indikatoren, den Golden Globe und die großen Gildepreise. Zudem ist CHICAGO der meistnominierte Film. Nur THE HOURS oder THE PIANIST könnten eine Überraschung schaffen. Ersterer ist klassisches Oscar-Material und ein Schauspieler-Film, Polanskis Werk ist ein respektiertes Kunstwerk mit ernstem Thema, das sich aber nur trotz seines Regisseurs durchsetzen könnte. Diese Trennung ist allerdings unüblich und in diesem Fall wäre sie geradezu absurd.

 

 

Performance by an actor in a leading role - Hauptdarsteller

Adrien Brody in "The Pianist" (Focus Features)
Nicolas Cage in "Adaptation" (Sony Pictures Releasing)
Michael Caine in "The Quiet American" (Miramax and Intermedia)
Daniel Day-Lewis in "Gangs of New York" (Miramax)
Jack Nicholson in "About Schmidt" (New Line)

Tipp: Daniel Day-Lewis

 

Diese Konkurrenz ist noch recht offen, drei Kandidaten haben realistische Chancen. Der frühe Favorit Jack Nicholson leidet darunter, dass sein Film bei der Academy allem Anschein nach nicht so gut ankommt. Außerdem erinnert sich allmählich jeder daran, dass er ja schon drei Oscars gewonnen hat. Day-Lewis ist auch bereits Preisträger (für MY LEFT FOOT (Mein linker Fuß) 1990), bei ihm ist es aber ein Comeback-Film nach mehrjähriger Leinwand-Abstinenz. Er hat zuletzt den SAG-Award gewonnen und könnte den Trostpreis für GANGS OF NEW YORK in Empfang nehmen. Gegen ihn spricht unter Umständen, dass er einen Bösewicht spielt. Seine Darstellung ist zudem doch sehr von seiner Maske (mit) bestimmt. Wer Nicole Kidmans falsche Nase ins Feld führt, der sollte sich einmal Day-Lewis' Schnurrbart ins Gedächtnis rufen.

Der Einzige der fünf Nominierten ohne Oscar ist Adrien Brody. Nicht nur deshalb wäre sein Sieg keine allzu große Überraschung. In ihm haben die Wähler die Möglichkeit, THE PIANIST auszuzeichnen, ohne Polanski persönlich einen Oscar zuzuerkennen. Seine eindringliche, leise Darstellung bietet die Alternative zu den sehr auf den Effekt bedachten Leistungen von Nicholson und Day-Lewis.

 

 

Performance by an actress in a leading role - Hauptdarstellerin

Salma Hayek in "Frida" (Miramax)
Nicole Kidman in "The Hours" (Paramount and Miramax)
Diane Lane in "Unfaithful" (20th Century Fox)
Julianne Moore in "Far from Heaven" (Focus Features)
Renée Zellweger in "Chicago" (Miramax)

Tipp: Julianne Moore

 

Da ich mich nicht zwischen Nicole Kidman und Renée Zellweger entscheiden kann, die allgemein als die Favoritinnen gehandelt werden, setze ich auf Julianne Moore. Sie ist in ähnlicher Position wie Sissy Spacek im letzten Jahr als absoluter Kritiker-Liebling, der auf der Zielgeraden von populären Konkurrentinnen überholt zu werden scheint. Einige Unterschiede gibt es aber doch: Spacek hatte es nur mit Halle Berry zu tun, während Kidman und Zellweger sich gegenseitig Stimmen wegnehmen könnten. Moore hat im Gegensatz zu Spacek noch nie gewonnen, und sie ist in diesem Jahr gleich zweimal nominiert. In solchen Fällen waren über die Jahre doch erhöhte Chancen zu beobachten. (Nur Sigourney Weaver war 1989 einmal erfolglos, als sie für GORILLAS IN THE MIST (Gorillas im Nebel) gegen Jodie Foster in THE ACCUSED (Angeklagt) verlor und sich mit WORKING GIRL (Die Waffen der Frauen) nicht gegen die verkappte Hauptrolle von Geena Davis in THE ACCIDENTAL TOURIST (Die Reisen des Mr. Leary) durchsetzen konnte.)

Bei Nicole Kidman haben einige Zuschauer Schwierigkeiten, die Darstellung hinter der Nase auszumachen. Auch wenn das übertrieben und ein wenig unfair ist, so ist ihre Wahl trotz ihrer Beliebtheit und ihres letztjährigen Misserfolgs mit den beiden großen Rollen in MOULIN ROUGE und THE OTHERS keinesfalls unvermeidlich. Zudem kann gerade im Vergleich mit Moore, Lane und Hayek durchaus als Nebenrolle betrachtet werden.

Auf einer Welle der Popularität schwimmt Renée Zellweger, die von der Position CHICAGOs als Favoritenfilm profitieren könnte. Auch sie hat nach ihrer erfolglosen Nominierung  im letzten Jahr für BRIDGET JONES' DIARY sicher erhöhte Chancen. Aber bei der Academy haben es Komödien und Musicals in den Darstellerkategorien traditionell schwer, Zellwegers Leistung wird zudem häufig als gegenüber den Partnern in CHICAGO abfallend gesehen.

Salma Hayek hat leider keine Chance, aber eine Überraschung durch Diane Lane scheint angesichts der Offenheit des Rennens nicht ganz unmöglich zu sein. Völlig unabhängig von ihrem im besten Fall umstrittenen Film wird die Gelegenheit gesehen eine der unter Kollegen anscheinend beliebtesten Schauspielern für ihre ganze schon sehr lange Karriere auszuzeichnen.

 

 

Performance by an actor in a supporting role - Nebendarsteller

Chris Cooper in "Adaptation" (Sony Pictures Releasing)
Ed Harris in "The Hours" (Paramount and Miramax)
Paul Newman in "Road to Perdition" (DreamWorks and 20th Century Fox)
John C. Reilly in "Chicago" (Miramax)
Christopher Walken in "Catch Me If You Can" (DreamWorks)

Tipp: Christopher Walken

 

Die Nebendarsteller-Kategorien sind für den Prognostikator neben dem "Auslands"-Film erfahrungsgemäß am ehesten ein Glücksspiel. Bei den Herren halte ich in diesem Jahr alle fünf Kandidaten für durchaus aussichtsreich. Eine Sensation wäre keine der möglichen Entscheidungen. Chris Cooper ist der Kritiker-Liebling, Ed Harris ist in Hollywood so beliebt, dass er für POLLOCK fast gewonnen hätte. Außerdem ist seine Rolle nach Oscar-Kriterien maßgeschneidert (Künstler, Leidensmiene, AIDS, Selbstmord), und er suhlt sich geradezu darin. Paul Newman ist einer der letzten klassischen Filmstars, zudem bietet er die einzige Möglichkeit in den Hauptkategorien den frühen Favoriten ROAD TO PERDITION auszuzeichnen, woran Dreamworks sicher nichts auszusetzen hat. John C. Reilly ist nicht nur im frontrunner CHICAGO in der einzigen wirklich menschlichen Rolle zu sehen, sondern er spielt auch in zwei weiteren der nominierten "Besten Filme" mit (THE HOURS, GANGS OF NEW YORK). Das hat zuletzt Thomas Mitchell geschafft...

Mein persönlicher Favorit ist Christopher Walken. Das gibt für den Tipp den Ausschlag gegenüber Chris Cooper, der mit seinem Golden Globe, seiner Karriere und seinem Film natürlich sehr gut platziert ist. Walken aber spielt nicht nur im tatsächlich besten Film des Jahres mit, sondern hat auch den BAFTA und den SAG-Award gewonnen. Für diese häufig als eher untypisch bezeichnete Rolle könnte er somit seinen zweiten Oscar gewinnen. Erstmals wurde er bereits 1979 für THE DEER HUNTER (Die durch die Hölle gehen) ausgezeichnet.

 

 

Performance by an actress in a supporting role - Nebendarstellerin

Kathy Bates in "About Schmidt" (New Line)
Julianne Moore in "The Hours" (Paramount and Miramax)
Queen Latifah in "Chicago" (Miramax)
Meryl Streep in "Adaptation" (Sony Pictures Releasing)
Catherine Zeta-Jones in "Chicago" (Miramax)

Tipp: Meryl Streep

 

Hier gilt natürlich ähnliches wie bei den Männern, allerdings sehe ich für Queen Latifah nur extrem geringe Chancen. Sie wird von ihrer Partnerin in CHICAGO überschattet. Catherine Zeta-Jones wird allerorten mit Lob überschüttet, bei ihr scheint es auch Einigkeit über die Gesangs- und Tanzfähigkeiten zu geben. Sie ist hochschwanger, was Sympathiepunkte bringt und den negativen Schlagzeilen über ihren ungeschickten Umgang mit nicht genehmigten Fotos von ihrer Hochzeit mit Michael Douglas messe ich nicht allzu viel Bedeutung bei. Trotzdem glaube ich, dass es CHICAGO in den Schauspielkategorien traditionsgemäß schwer haben wird. Dass George Chakiris und Rita Moreno für ihre Nebenrollen in WEST SIDE STORY ausgezeichnet wurden, mag ein warnendes Beispiel sein, in dem Bereich Zurückhaltung zu üben.

Meryl Streep hat in diesem Jahr mit einer ungewohnten, eher komischen Rolle den Rekord der 13. Nominierung aufgestellt. Sie spielt außerdem eine der Hauptrollen in THE HOURS und hat ihren letzten Oscar vor 20 Jahren gewonnen. Julianne Moore ist doppelt nominiert, aber ihr Part in THE HOURS ist im Prinzip nur eine missglückte Variation ihrer Rolle in FAR FROM HEAVEN, was hoffentlich auch einigen Academy-Mitgliedern auffällt. Zumindest wird sie sich selbst einige Stimmen wegnehmen.

Kathy Bates bekleidet eine wichtige Position in der Academy und wird für ihren Mut bewundert in ABOUT SCHMIDT nackt aufzutreten. Es wäre also keine Überraschung, wenn sie gewönne. Es wäre aber falsch.

 

 

Achievement in directing - Regie

"Chicago" (Miramax) Rob Marshall
"Gangs of New York" (Miramax) Martin Scorsese
"The Hours" (Paramount and Miramax) Stephen Daldry
"The Pianist" (Focus Features) Roman Polanski
"Talk to Her" (Sony Pictures Classics) Pedro Almodóvar

Tipp: Robb Marshall

Die ganze Saison über ist ein zentrales Thema der Oscar-Spekulation Martin Scorsese gewesen. Er wird als einer der wichtigsten amerikanischen Filmemacher hoch angesehen, er hat mit GANGS OF NEW YORK sein lang gehegtes Lieblingsprojekt zu einem Ende gebracht. Dieser Karriere-Aspekt hat ihm bei den Golden Globes geholfen. Die Director's Guild hat ihm gleich den Lifetime Achievement Award zuerkannt, womit sie frei waren ihren regulären Preis an Robb Marshall zu geben. Man muss nicht unbedingt die statistische Entsprechung hervorheben zwischen DGA und Oscar bzw. zwischen den Preisen für Bester Film und Regie bei den Oscars, sondern es genügt zu sehen , dass GANGS OF NEW YORK als Film viel zu umstritten und erfolglos ist. Öffentliche Abrechnungen zum Beispiel durch William Goldman werden noch durch eine durch Miramax verschuldete Publicity-Katastrophe verstärkt. (Robert Wise, der ehemalige Academy-Präsident, hatte sich in einem redaktionellen Beitrag einer großen Showbiz-Zeitung für Scorsese ausgesprochen. Das war ohnehin nicht mit der ungeschriebenen Regel vereinbar, dass Stimmberechtigte sich nicht in dieser Form zu Wort melden sollten. Aber zu allem Überfluss stellte ssich heraus, dass der Text gar nicht von Wise selbst, sondern von einem Miramax-Publizisten verfasst worden war. Im übrigen auch er ein Academy-Mitglied. Der Präsident Frank Pierson berichtete prompt von mehreren Wählern, die ihre bereits eingesandten Stimmzettel zurückhaben wollten, um das Votum für Scorsese zurückzunehmen. Der Betroffene ist unschuldig in eine Farce geraten und zeigt sich entsetzt.)

Negative Berichterstattung macht den Schatten über den die Academy springen müsste, um Roman Polanski auszuzeichnen, wahrscheinlich unüberwindlich groß. Trotzdem räume ich ihm für den Fall, dass sein Film siegt ähnlich wie Stephen Daldry eine kleine Chance ein. Diese Chance hat Almodovar nicht.

 

 

Adapted screenplay - Adaptiertes Drehbuch

"About a Boy" (Universal)
Drehbuch von Peter Hedges und Chris Weitz & Paul Weitz

"Adaptation" (Sony Pictures Releasing)
Drehbuch von Charlie Kaufman und Donald Kaufman

"Chicago" (Miramax)
Drehbuch von Bill Condon

"The Hours" (Paramount and Miramax)
Drehbuch von David Hare

"The Pianist" (Focus Features)
Drehbuch von Ronald Harwood

Tipp: THE HOURS

 

THE HOURS ist der "literarische" Film unter den Vorschlägen, die mit Aphorismen nach Wunsch aufwartende Bearbeitung einer komplizierten Vorlage mit mehreren Zeitebenen und vielen Figuren. Im Gegensatz zu ADAPTATION bewegt sich Hares Drehbuch auf seriösem, traditionellen Terrain. Kaufmans postmoderne Selbstbespiegelung könnte den Wählern zu weit gehen. Es reicht ihnen wahrscheinlich einen fiktiven Zwillingsbruder (Donald Kaufman) nominiert zu haben. ADAPTATION ist ähnlich wie MEMENTO im letzten Jahr ein reiner Kritiker-Liebling. Diese haben häufig ihre Freude an (pseudo-)avantgardistischen Spielereien.

CHICAGOs Drehbuch entspricht bis auf einige "nachgewürzte" Dialoge sehr genau der Bühnenvorlage. Die besondere Leistung des Films wird eher nicht auf der Script-Ebene gesehen. Das ist ein Problem, dass auch viele Musical-Klassiker hatten. Der beste Film von 1965 THE SOUND OF MUSIC war beispielsweise gar nicht für das Drehbuch nominiert, WEST SIDE STORY gewann 1962 10 seiner 11 Nominierungen, nur der Autor Ernest Lehman blieb erfolglos.

Das Drehbuch von THE PIANIST ist stark an die Chancen des Films allgemein gebunden, sollte Polanskis Werk eine Überraschung schaffen, dann wäre es auch gut möglich, dass Ronald Harwood ein Teil dieser Entwicklung wäre.

Das beste Script im Bezug auf die Bearbeitung einer Vorlage haben wahrscheinlich die Autoren von ABOUT A BOY geschrieben. Sie haben dem ewig gleichen Nick Hornby-Stil unvergessliche Figuren entlehnt und eine vorbildliche Balance von komischen und sentimentalen Elementen erzielt. Diese außerordentliche Leistung nimmt sich im Vergleich zum pompösen THE HOURS angenehm bescheiden aus. Leider wird bei den Oscars viel zu oft die Prätention belohnt.

 

 

Original screenplay - Original-Drehbuch

"Far from Heaven" (Focus Features)
Todd Haynes

"Gangs of New York" (Miramax)
Drehbuch von Jay Cocks und Steve Zaillian und Kenneth Lonergan
Story von Jay Cocks

"My Big Fat Greek Wedding" (IFC/Gold Circle Films)
Nia Vardalos

"Talk to Her" (Sony Pictures Classics)
Pedro Almodóvar

"Y Tu Mamá También" (IFC Films)
Carlos Cuarón und Alfonso Cuarón

Tipp: FAR FROM HEAVEN

 

Es gibt eine einigermaßen zuverlässige Faustregel für die Drehbuch-Oscars: Der Film, der auch als bester des Jahres vorgeschlagen ist, hat die besten Chancen. Gibt es davon nur einen in einer Kategorie ist das oft der Gewinner (zuletzt im Vorjahr das Original-Drehbuch GOSFORD PARK). Der logische Sieger müsste also GANGS OF NEW YORK heißen. Dennoch schätze ich dessen Chancen als sehr gering ein, die drei Autoren haben nicht als Team gearbeitet, darin spiegelt sich die stürmische Produktionsgeschichte wieder. Das Drehbuch ist mehr ein Patchwork, das durch keine einheitliche Vision zusammengehalten wird.

Größerer Chancen besitzt MY BIG FAT GREEK WEDDING. Der Überraschungshit besitzt einen Sympathiebonus gegenüber der Konkurrenz an Autorenfilmen. Einerseits könnte die Sensation des Jahres gekrönt werden, andererseits ist es ein sehr oberflächlicher Film.

Es bleiben die drei von ihren Regisseuren geschriebenen Filme, allesamt Kritiker-Lieblinge. Fremdsprachige Filme werden sehr selten ausgezeichnet, zudem haben HABLE CON ELLA und besonders Y TU MAMA TAMBIEN  für einige Academy-Mitglieder wahrscheinlich zu viel Offenherzigkeit. Für Almodovar wiederum spricht, dass er auch für die Regie nominiert ist, und da sein Film von Spanien nicht ins Rennen um den besten nicht-englischsprachigen Film geschickt wurde, ist dies die Möglichkeit ihn zu ehren.

Da Almodovar bereits einmal einen Oscar gewonnen hat (für TODO SOBRE MI MADRE), sehe ich Todd Haynes leicht vorn. Sein Film wurde die ganze Saison hoch gehandelt, und während die Inszenierung vielleicht als zu sophisticated wahrgenommen wird, ist das Drehbuch sehr klar und einfach angelegt. (Weshalb es natürlich  - ohne die Betrachtung der Umsetzung auch durch die Schauspieler  - ein schwächeres Element des Films ist). Die Konflikte mit denen Nia Vardalos mehr oder weniger komisch spielt,  verarbeitet Todd Haynes in einem Melodram, was letztlich den Ausschlag geben kann.

 

 

Achievement in cinematography - Kamera

"Chicago" (Miramax) Dion Beebe
"Far from Heaven" (Focus Features) Edward Lachman
"Gangs of New York" (Miramax) Michael Ballhaus
"The Pianist" (Focus Features) Pawel Edelman
"Road to Perdition" (DreamWorks and 20th Century Fox) Conrad L. Hall

Tipp: ROAD TO PERDITION

Conrad L. Hall ist vor einigen Wochen gestorben. Der mehrfache Oscar-Gewinner hat sich in ROAD TO PERDITION ein Denkmal gesetzt. Selten war in den letzten Jahren eine Kamera-Arbeit zu sehen, in der wie hier fast jede Einstellung visuell überhöht wird. Darin übertrifft Hall selbst seine letzte Zusammenarbeit mit Sam Mendes bei AMERICAN BEAUTY. Jeder Kamerawinkel, jeder Schattenwurf, jede Schärfeverlagerung schiebt sich in ROAD TO PERDITION in den Vordergrund. Es entstehen zum Teil eindrucksvolle Kompositionen, die Charaktere, die Handlung und die Emotionen werden von ihnen überlagert, wenn nicht erstickt. Eine solcher aufdringlicher Stil könnte in einem Jahr, in dem keine weiten Landschaften nominiert sind zum Sieg reichen, auch wenn posthume Auszeichnungen äußerst selten sind.

Die anderen Kameraleute haben sich stärker in den Dienst des Geschichtenerzählens gestellt. Am ehesten käme FAR FROM HEAVEN mit seiner sorgfältigen Rekonstruktion des Looks eines 50er-Jahre Studio-Melodrams als Alternative in Frage. (Auch wenn dabei die Ausstattung aine ebenso große Rolle spielt.) Michael Ballhaus' Arbeit ist ähnlich wie die von Pawel Edelman eher zurückhaltend. Es ist nichts ganz auszuschließen, aber mit CHICAGO ist hier wohl nur zu rechnen, wenn der Film ganz groß abräumt.

 

 

Achievement in film editing - Filmschnitt

"Chicago" (Miramax) Martin Walsh
"Gangs of New York" (Miramax) Thelma Schoonmaker
"The Hours" (Paramount and Miramax) Peter Boyle
"The Lord of the Rings: The Two Towers" (New Line) Michael Horton
"The Pianist" (Focus Features) Hervé de Luze

Tipp: CHICAGO

 

Die gleichen fünf Filme wie beim Hauptpreis. Was soll man davon halten? Wahrscheinlich gibt es dann auch den gleichen Gewinner. Immerhin ist CHICAGO sehr stark über die Montage inszeniert. Der Schnitt im Rhythmus der Musik ist zudem für jeden wählenden Nicht-Experten auffällig. Die ungeheure Wirkung und Transparenz, die die Zurückhaltung von Regie und Schnitt bei THE PIANIST erzielt ist hier einmal mehr das wahre Meisterstück.

 

 

Achievement in music written for motion pictures (Original score) - Original-Musik

"Catch Me If You Can" (DreamWorks) John Williams
"Far from Heaven" (Focus Features) Elmer Bernstein
"Frida" (Miramax) Elliot Goldenthal
"The Hours" (Paramount and Miramax) Philip Glass
"Road to Perdition" (DreamWorks and 20th Century Fox) Thomas Newman

Tipp: FAR FROM HEAVEN

 

Dies ist eine sehr offene Kategorie. Die geringsten Chancen hat John Williams. Der ist so gut wie jedes Jahr dabei (Über 40 Nominierungen!) und hat schon fünf Oscars gewonnen. Seine Musik für CATCH ME IF YOU CAN ist zwar herausragend, aber der Film wird von der Academy nun einmal hoffnungslos unterschätzt. Die schwächste musikalische Leistung ist in meiner Wahrnehmung die von Philip Glass. Das ist zwar wie gewohnt gut hörbare Musik, aber die Erzählung verbindet sich fast nie wirklich mit der Musik. Der Score ist lediglich der Leim, der die einzelnen Ebenen durch seinen repetitiven Charakter zusammenhalten soll. Natürlich kann die Academy ähnlich wie bei Tan Dun (CROUCHING TIGER, HIDDEN DRAGON) oder John Corigliano (THE RED VIOLIN) die Gelegenheit nutzen, einen außerhalb der Filmwelt berühmten, seriösen Komponisten auszuzeichnen. Die Neigung durch solche Entscheidungen nach außen affirmativ zu demonstrieren, dass Film(musik) eine Kunst ist konnte nie ganz abgelegt werden. THE HOURS als Ganzes ist ein Produkt, das auf diesen Reflex abzielt und wenig überraschend kaum mit Kunst in Verbindung zu bringen ist.

Gegenüber Glass würde ich Newman und Goldenthal leicht favorisieren. Keiner der drei hat bisher einen Oscar gewonnen. Die Musik ist neben der Ausstattung das Beste an ROAD TO PERDITION und das einzige Element, das ein wenig Emotion in den Film bringt. Goldenthal hat das Kunststück einer ganz einfach wirkenden unheimlich vielschichtigen Musik fertiggebracht, die verschiedenste Stile und Stimmungen umfasst. Für eine Auszeichnung fehlt wahrscheinlich das Ohrwurm-Element. Immerhin hat er aber schon den Golden Globe gewonnen, es bleibt also eine gewisse Hoffnung.

Elmer Bernstein hat mehrere kleine Vorteile: Er ist ein 80jähriger Veteran, der einige der größten Klassiker der Hollywood-Filmmusik komponiert hat (es sei nur an THE MAGNIFICENT SEVEN erinnert). Die Musik zu FAR FROM HEAVEN ist sehr melodiös-eingängig und kreist um ein einziges Thema. Zudem bekam er seinen einzigen Oscar vor über 30 Jahren. 

 

 

Achievement in music written for motion pictures (Original song) - Original-Song

"Burn It Blue" aus "Frida" (Miramax)
Musik: Elliot Goldenthal
Text: Julie Taymor

"Father and Daughter" aus "The Wild Thornberrys Movie" (Paramount and
Nickelodeon Movies)
Musik und Text: Paul Simon

"The Hands That Built America" aus "Gangs of New York" (Miramax)
Musik und Text: Bono, The Edge, Adam Clayton and Larry Mullen

"I Move On" aus "Chicago" (Miramax)
Musik: John Kander
Text: Fred Ebb

"Lose Yourself" aus "8 Mile" (Universal)
Musik: Eminem, Jeff Bass and Luis Resto
Text: Eminem

Tipp: I Move on - CHICAGO

 

Hier setze ich auf den EVITA-Effekt: Ähnlich wie damals Andrew Lloyd-Webber und Tim Rice haben diesmal John Kander und Fred Ebb einen neuen Song für ein altes Hit-Musical geschrieben. Dabei spielt es offenbar keine Rolle, dass das neue Lied zu den schwächsten des Gesamtwerks zählt. Vielmehr wird die Gelegenheit genutzt das ganze Musical auszuzeichnen, das ja bei der Original-Musik nicht wählbar ist. Die Alternative wäre das immer beliebte Auszeichnen von Popstars (Man denke nur an Phil Collins, Elton John, Bob Dylan, Bruce Springsteen u. a.) Das eröffnet gewisse Chancen für U 2 und Paul Simon, allerdings nicht für Eminem. Der ist politisch zu unkorrekt, zudem hat er sein Desinteresse an der Veranstaltung sehr deutlich gemacht. Der wohl beste Song ist großer Außenseiter, aber nicht fast chancenlos wie Eminem: Es ist schön, dass Julie Taymor über "Burn It Blue" immerhin auch eine Nominierung bekommen hat.

 

 

Achievement in art direction - Ausstattung

"Chicago" (Miramax)
Art Direction: John Myhre
Set Decoration: Gord Sim

"Frida" (Miramax)
Art Direction: Felipe Fernandez del Paso
Set Decoration: Hannia Robledo

"Gangs of New York" (Miramax)
Art Direction: Dante Ferretti
Set Decoration: Francesca Lo Schiavo

"The Lord of the Rings: The Two Towers" (New Line)
Art Direction: Grant Major
Set Decoration: Dan Hennah and Alan Lee

"Road to Perdition" (DreamWorks and 20th Century Fox)
Art Direction: Dennis Gassner
Set Decoration: Nancy Haigh

Tipp: GANGS OF NEW YORK

 

Die Alternative ist THE TWO TOWERS. Alle Filme sind sehr aufwändig ausgestattet. Nach meinem Eindruck hat die epische period reconstruction leicht bessere Chancen als der Fantasy-Overkill.

 

 

Achievement in costume design - Kostüme

"Chicago" (Miramax) Colleen Atwood
"Frida" (Miramax) Julie Weiss
"Gangs of New York" (Miramax) Sandy Powell
"The Hours" (Paramount and Miramax) Ann Roth
"The Pianist" (Focus Features) Anna Sheppard

Tipp: FRIDA

 

Der persönliche Geschmack lässt mich FRIDA CHICAGO und GANGS OF NEW YORK vorziehen. Allen drei räume ich ähnliche Chancen ein.

 

 

Achievement in makeup - Maske

"Frida" (Miramax) John Jackson und Beatrice De Alba
"The Time Machine" (DreamWorks and Warner Bros.)
John M. Elliott, Jr. und
Barbara Lorenz

Tipp: FRIDA

 

Die meisten Academy-Mitglieder sind genauso wenig Make-Up-Experten wie ich. Sie werden den besseren Film wählen, zumal die Alternative allgemein gering geschätzt wird.

 

 

Achievement in visual effects - Visuelle Effekte

"The Lord of the Rings: The Two Towers" (New Line)
Jim Rygiel, Joe Letteri, Randall William Cook und Alex Funke

"Spider-Man" (Sony Pictures Releasing)
John Dykstra, Scott Stokdyk, Anthony LaMolinara und John Frazier

"Star Wars Episode II Attack of the Clones" (20th Century Fox)
Rob Coleman, Pablo Helman, John Knoll und Ben Snow

Tipp: THE TWO TOWERS

Wahrscheinlich eine der eindeutigsten Kategorien. THE TWO TOWERS ist klarer Favorit, nicht nur wegen der Nominierung als Bester Film. Im Vorfeld wurde MINORITY REPORT als größte Konkurrenz gehandelt, der dann nicht einmal nominiert wurde. Der Weg scheint frei zu sein für Gollum.

 

 

Achievement in sound - Ton

"Chicago" (Miramax)
Michael Minkler, Dominick Tavella und David Lee

"Gangs of New York" (Miramax)
Tom Fleischman, Eugene Gearty und Ivan Sharrock

"The Lord of the Rings: The Two Towers" (New Line)
Christopher Boyes, Michael Semanick, Michael Hedges und Hammond Peek

"Road to Perdition" (DreamWorks and 20th Century Fox)
Scott Millan, Bob Beemer und John Patrick Pritchett

"Spider-Man" (Sony Pictures Releasing)
Kevin O'Connell, Greg P. Russell und Ed Novick

Tipp: THE TWO TOWERS

 

Kevin O'Connell wird es wohl wieder nicht schaffen. Die Kategorie ist für alle Nicht-Experten extrem schwierig zu beurteilen. Manchmal geht der Preis an den lautesten Film (Kriegsfilme haben oft gute Chancen). Der erste HERR DER RINGE-Streifen hatte es nicht geschafft, daher setze ich die Fortsetzung an die erste Stelle. Erste Altenative ist vielleicht ROAD TO PERDITION, da kann ich mich zumindest an ein Sound Design erinnern. CHICAGO kommt hier zum Zuge, wenn viele der Wähler ihre Kreuze grundsätzlich dort machen.

 

 

Achievement in sound editing - Tonschnitt

"The Lord of the Rings: The Two Towers" (New Line)
Ethan Van der Ryn und Michael Hopkins

"Minority Report" (20th Century Fox and DreamWorks)
Richard Hymns und Gary Rydstrom

"Road to Perdition" (DreamWorks and 20th Century Fox)
Scott A. Hecker
 
Tipp: THE TWO TOWERS

 

Ich weiß nicht, was die Nominierten über die Entscheidungen in dieser Kategorie denken. Es ist wahrscheinlich die rätselhafteste Leistung, die der gesamten Academy zur Entscheidung vorgelegt wird. Der Ausweg: Für den Lieblingsfilm stimmen oder Stimmenthaltung.

 

 

Best foreign language film of the year - Bester nicht-englischsprachiger Film

"El Crimen del Padre Amaro"
An Alameda Films/BluFilms/Foprocine/Gob. del Estado de Veracruz-Llave
Production
Mexiko (Carlos Carrera)

"Hero"
A Beijing New Picture Film Company/Elite Group Enterprises Production
Volksrepublik China (Zhang Yimou)

"The Man without a Past"
A Sputnik Oy/Pandora Film/Pyramide Prods. Production
Finnland (Aki Kaurismäki)

"Nowhere in Africa"
An MTM Medien & Television München Production
Deutschland (Caroline Link)

"Zus & Zo"
A Filmprodukties de Luwte Production
Niederlande (Paula van der Oest)

Tipp: NIRGENDWO IN AFRIKA

 

Sehr schwierig vorherzusagen, da sich dort hinter den Kulissen dem Vernehmen nach recht geschickte Einflussnahmen abspielen, ähnlich wie beim Dokumentarfilm. Wer hier wie dort seine Stimme abgeben möchte muss alle nominierten Filme im Kino gesehen haben. Die Ansetzung von entsprechenden Screenings und der Zugang dazu sind hohe Oscar-Politik. In der Gerüchte-Küche wird Caroline Link hoch gehandelt. Sie war ja bereits für JENSEITS DER STILLE nominiert. Kaurismäki ist wahrscheinlich zu eigenwillig, und HERO könnte dem Gewinner von 2001 CROUCHING TIGER, HIDDEN DRAGON zu ähnlich sein. (Allerdings wird er von Miramax verliehen) Der mexikanische Beitrag würde mutmaßlich eine Kritiker-Abstimmung gewinnen, bei den Oscars nicht unbedingt ein gutes Zeichen. Zu ZUS & ZO kann ich nicht viel sagen, außer dass die Niederlande seit 1987 bereits dreimal recht überraschend gewonnen haben.

 

 

Best animated feature film of the year - Bester Animationsfilm

"Ice Age" (20th Century Fox) Chris Wedge
"Lilo & Stitch" (Buena Vista) Chris Sanders
"Spirit: Stallion of the Cimarron" (DreamWorks) Jeffrey Katzenberg
"Spirited Away" (Buena Vista) Hayao Miyazaki
"Treasure Planet" (Buena Vista) Ron Clements

Tipp: LILO & STITCH

 

Disney hat drei Filme im Rennen, hat sich auf der Zielgeraden aber auf LILO & STITCH konzentriert, um die aggressive Kampagne von Dreamworks für SPIRIT abzuwehren. Geht es nach dem Anzeigenaufkommen, dann kann Katzenberg nach SHREK auch den zweiten Oscar in dieser Kategorie für sich verbuchen. SPIRIT ist allerdings kein großer Erfolg gewesen. Der Film ist auch nicht sehr beliebt, was die Sache in diesem Jahr komplizierter macht. Der Kritiker-Liebling SPIRITED AWAY wurde von Disney mehr oder weniger fallengelassen, wahrscheinlich haben ihn auch zu wenige Academy-Mitglieder gesehen.

Es bleibt das Duell des lebendigen Wut- und Spaßballs STITCH gegen den lahmen Hengst SPIRIT.

 

 

Best documentary feature - Bester Dokumentarfilm

"Bowling for Columbine"
(United Artists and Alliance Atlantis)
A Salter Street Films/VIF 2/Dog Eat Dog Films Production
Michael Moore und Michael Donovan

"Daughter from Danang"
(Balcony Releasing in association with Cowboy Pictures)
An Interfaze Educational Production
Gail Dolgin und Vincente Franco

"Prisoner of Paradise"
(Alliance Atlantis)
A Média Vérité/Café Production
Malcolm Clarke und Stuart Sender

"Spellbound"
(THINKFilm)
A Blitz/Welch Production
Jeffrey Blitz und Sean Welch

"Winged Migration"
(Sony Pictures Classics)
A Galatée Films/France 2 Cinéma/France 3 Cinéma/Les Productions de la
Guéville/Bac Films/Pandora Film/Les Productions JMH/ Wanda Vision/Eyescreen
Production
Jacques Perrin

Tipp: SPELLBOUND
 

Wegen der bereits erwähnten Oscar-Politik und der Regel, dass man um hier mitzustimmen alle Kandidaten nachweislich gesehen haben muss, glaube ich nicht, dass Michael Moore gewinnt. Er hat sich auch schon beklagt, dass Sony zu wenig Gelegenheit geboten hat die "Nomaden der Lüfte" zu sehen und so viele von seinen Fans an der Stimmabgabe gehindert hat. Das ist nicht das einzige Problem, nicht nur die Dokumentarfilmer sehen Moores polemischen Stil in der Mehrheit sehr kritisch. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass die Aufarbeitung historischer oder/und humanitärer Stoffe ohne allzu große politische Aktualität oft sehr gute Chancen haben. Das spricht für SPELLBOUND, einem Film über einen nationalen Buchstabierwettbewerb für Schulkinder mit Schmelztiegel-Appeal und gegen BOWLING FOR COLUMBINE. Das spricht auch für PRISONER OF PARADISE über den deutsch-jüdischen Schauspieler und Regisseur Kurt Gerron im Nazi-Deutschland der 30er Jahre und unter Umständen gegen DAUGHTER FROM DANANG, einer Aufarbeitung von Folgen des Vietnam-Kriegs.

Tierfilme wie WINGED MIGRATION kommen seit den Tagen Walt Disneys und Grzimeks nicht mehr sehr häufig in die Auswahl, seine Chancen sind von außen betrachtet eher bescheiden. Aber wer weiß, was Sony mit den Leuten gemacht hat, die den Film gesehen haben.

 


Best animated short film - Bester Animationskurzfilm

"The Cathedral"
A Platige Image Production
Tomek Baginski

"The ChubbChubbs!" (Columbia)
A Sony Pictures Imageworks Production
Eric Armstrong

"Das Rad"
A Filmakademie Baden-Württemberg GmbH Production
Chris Stenner und Heidi Wittlinger

"Mike's New Car" (Buena Vista)
A Pixar Animation Studios Production
Pete Docter und Roger Gould

"Mt. Head"
A Yamamura Animation Production
Koji Yamamura

Tipp: MIKE'S NEW CAR

 

Hier schließe ich mich dem offensichtlichen Votum an, auch wenn Pixar diese Kategorie bereits im Vorjahr gewonnen hat. Immerhin ist MIKE'S NEW CAR ein Ableger des Hitfilms MONSTERS INC., dessen Regisseur Pete Docter dafür nachträglich mitausgezeichnet werden könnte. Aber auch eine deutsche Filmschule liegt wieder einmal gut im Rennen. Vielleicht kann DAS RAD das Auto überholen und es gibt gleich mehrere deutsche Siege.

 


Best live action short film - Bester Realkurzfilm

"Fait D'Hiver"
An Another Dimension of an Idea Production
Dirk Beliën und Anja Daelemans

"I'll Wait for the Next One...
(J'Attendrai Le Suivant...)"
A La Boîte Production
Philippe Orreindy und Thomas Gaudin

"Inja (Dog)"
An Australian Film TV & Radio School (AFTRS) Production
Steven Pasvolsky und Joe Weatherstone

"Johnny Flynton"
A Red Corner Production
Lexi Alexander und Alexander Buono

"This Charming Man (Der Er En Yndig Mand)"
An M&M Productions for Novellefilm Production
Martin Strange-Hansen und Mie Andreasen

Tipp: JOHNNY FLYNTON

 

Hier habe ich einmal ausschließlich geraten.

 

 

Best documentary short subject - Bester Dokumentarkurzfilm

"The Collector of Bedford Street"
An Alice Elliott Production
Alice Elliott

"Mighty Times: The Legacy of Rosa Parks"
A Tell the Truth Pictures Production
Robert Hudson und Bobby Houston

"Twin Towers"
A Wolf Films/Shape Pictures/Universal/Mopo Entertainment Production
Bill Guttentag und Robert David Port

"Why Can't We Be a Family Again?"
A Public Policy Production
Roger Weisberg und Murray Nossel

Tipp: TWIN TOWERS

 

Eine thematische Wahl liegt nahe. TWIN TOWERS handelt wie der Titel schon nahe legt vom amerikanischen Trauma des 11. September - aber in hoffnungsvoller Weise. Schließlich geht es um die Helden des Tages, eine Einheit von Feuerwehrmännern, die zuerst am Ort des Geschehens eintraf. Dagegen sehen die Bürgerrechtsbewegung (MIGHTY TIMES) und die Behinderten der beiden anderen Filme wie Außenseiter aus.

 

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- NOMINIERUNGEN NACH FILMEN (ohne Kurzfilme)
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"About a Boy," a Tribeca/Working Title Production (Universal)
(1 Nomination)
Adapted screenplay

"About Schmidt," a Michael Besman/Harry Gittes Production (New Line)
(2 Nominations)
Jack Nicholson - Performance by an actor in a leading role
Kathy Bates - Performance by an actress in a supporting role

"Adaptation," (Adaption) a Columbia Pictures/Intermedia Films Production (Sony Pictures
Releasing)
(4 Nominations)
Nicolas Cage - Performance by an actor in a leading role
Chris Cooper - Performance by an actor in a supporting role
Meryl Streep - Performance by an actress in a supporting role
Adapted screenplay

"Bowling for Columbine," a Salter Street Films/VIF 2/Dog Eat Dog Films
Production (United Artists and Alliance Atlantis)
(1 Nomination)
Documentary - features

"Catch Me If You Can," a Kemp Company and Splendid Pictures Production, a
Parkes/MacDonald Production (DreamWorks)
(2 Nominations)
Christopher Walken - Performance by an actor in a supporting role
Original score

"Chicago," a Producer Circle Co., Zadan/Meron Production (Miramax)
(13 Nominations)
John C. Reilly - Performance by an actor in a supporting role
Renée Zellweger - Performance by an actress in a leading role
Queen Latifah - Performance by an actress in a supporting role
Catherine Zeta-Jones - Performance by an actress in a supporting role
Art direction
Cinematography
Costume design
Directing
Film editing
Original song
Best picture
Sound
Adapted screenplay

"Daughter from Danang," an Interfaze Educational Production
(1 Nomination)
(Balcony Releasing in association with Cowboy Pictures)
Documentary - features

"8 Mile," a Universal Pictures and Imagine Entertainment Production
(Universal)
(1 Nomination)
Original song

"El Crimen del Padre Amaro," an Alameda Films/BluFilms/Foprocine/ Gob. del
Estado de Veracruz-Llave Production (Samuel Goldwyn Films)
(1 Nomination)
Best foreign language film (Mexico)

"Far from Heaven," (Dem Himmel so fern) a Vulcan, Section Eight, Killer Films Production (Focus Features)
(4 Nominations)
Julianne Moore - Performance by an actress in a leading role
Cinematography
Original score
Original screenplay

"Frida," a Ventanarosa in association with Lions Gate Films Production
(Miramax)
(6 Nominations)
Salma Hayek - Performance by an actress in a leading role
Art direction
Costume design
Makeup
Original score
Original song

"Gangs of New York," an Alberto Grimaldi Production (Miramax)
(10 Nominations)
Daniel Day-Lewis - Performance by an actor in a leading role
Art direction
Cinematography
Costume design
Directing
Film editing
Original song
Best picture
Sound
Original screenplay

"Hero," a Beijing New Picture Film Company/Elite Group Enterprises
Production (Miramax)
(1 Nomination)
Best foreign language film (People's Republic of China)

"The Hours," a Scott Rudin/Robert Fox Production (Paramount and Miramax)
(9 Nominations)
Ed Harris - Performance by an actor in a supporting role
Nicole Kidman - Performance by an actress in a leading role
Julianne Moore - Performance by an actress in a supporting role
Costume design
Directing
Film editing
Original score
Best picture
Adapted screenplay

"Ice Age," a 20th Century Fox Production (20th Century Fox)
(1 Nomination)
Best animated feature film

"Lilo & Stitch," a Walt Disney Pictures Production (Buena Vista)
(1 Nomination)
Best animated feature film

"The Lord of the Rings: The Two Towers," (Der Herr der Ringe: Die zwei Türme) a New Line Cinema and Wingnut Films
Production (New Line)
(6 Nominations)
Art direction
Film editing
Best picture
Sound
Sound editing
Visual effects

"The Man without a Past," (Der Mann ohne Vergangenheit) a Sputnik Oy/Pandora Film/Pyramide Prods.
Production (Sony Pictures Classics)
(1 Nomination)
Best foreign language film (Finland)

"Minority Report," a 20th Century Fox and DreamWorks Pictures Production
(20th Century Fox and DreamWorks)
(1 Nomination)
Sound editing

"My Big Fat Greek Wedding," a Playtone Production (IFC/Gold Circle Films)
(1 Nomination)
Original screenplay

"Nowhere in Africa," (Nirgendwo in Afrika) an MTM Medien & Television München Production
(Zeitgeist Films)
(1 Nomination)
Best foreign language film (Germany)

"The Pianist," (Der Pianist) an R.P. Productions, Heritage Films, Studio Babelsberg,
Runtime LTD. Production (Focus Features)
(7 Nominations)
Adrien Brody - Performance by an actor in a leading role
Cinematography
Costume design
Directing
Film editing
Best picture
Adapted screenplay

"Prisoner of Paradise," a Média Vérité/Café Production (Alliance Atlantis)
(1 Nomination)
Documentary - features

"The Quiet American," a Mirage Enterprises/Saga Pictures/IMF Production
(Miramax and Intermedia)
(1 Nomination)
Michael Caine - Performance by an actor in a leading role

"Road to Perdition," a Zanuck Company Production (DreamWorks and 20th
Century Fox)
(6 Nominations)
Paul Newman - Performance by an actor in a supporting role
Art direction
Cinematography
Original score
Sound
Sound editing

"Spellbound," a Blitz/Welch Production (THINKFilm)
(1 Nomination)
Documentary - features

"Spider-Man," a Columbia Pictures Production (Sony Pictures Releasing)
(2 Nominations)
Sound
Visual effects

"Spirit: Stallion of the Cimarron," (Spirit???) a DreamWorks Animation LLC,
(1 Nomination)
DreamWorks Pictures Production (DreamWorks)
Best animated feature film

"Spirited Away," a Studio Ghibli Production (Buena Vista)
(1 Nomination)
Best animated feature film

"Star Wars Episode II Attack of the Clones," (???) a Lucasfilm Ltd. Production
(20th Century Fox)
(1 Nomination)
Visual effects

"Talk to Her," (Sprich mit ihr)an El Deseo S.A. Production (Sony Pictures Classics)
(2 Nominations)
Directing
Original screenplay

"The Time Machine," (Die Zeitmaschine) a Parkes/MacDonald Production (DreamWorks and Warner Bros.)
(1 Nomination)
Makeup

"Treasure Planet," (Der Schatzplanet) a Walt Disney Pictures Production (Buena Vista)
(1 Nomination)
Best animated feature film

"Unfaithful," (Untreu) a Fox 2000 Pictures and Regency Enterprises Production (20th
Century Fox)
(1 Nomination)
Diane Lane - Performance by an actress in leading role

"The Wild Thornberrys Movie," a Klasky Csupo Production (Paramount and
Nickelodeon Movies)
(1 Nomination)
Original song

 

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